Flur 3 „Am Knollacker“ Flurstücke 283, 284

Knoll / Noll : Allgemeine Deutung (frei nach SHFB): Die Begriffe „Knüll“ oder „Noll“ gehen auf das mittelhochdeutsche Wort „Knolle“ zurück. Neben der Bedeutung „Erdscholle, Klumpen“ gibt es (in Nordhessen) die Bedeutung als „Scheitel, Hügel“. In Flurnamen ist „Noll“ die Bezeichnung für eine „rundliche, nicht zu hohe Erhebung“.

Acker : Allgemeine Deutung (frei nach SHFB): Neben der allgemeinen Bedeutung als „bebautes Land“ sind hinsichtlich von Flurnamen verschiedene Typen zu unterscheiden: Benennung nach Namen, Amt oder rechtlichem Status („Schultheisenacker“, „Herrenacker“), nach der Beschaffenheit und Nutzung des Bodens („Steinacker“, „Rübenacker“), nach der Größe und Form des Geländes („Langacker“, „Krummacker“) oder nach der Lage bei bestimmten markanten Punkten („Ackher beym drey dorn“).

In Blofeld stimmt sowohl die Beschreibung als Acker am Scheitel einer Erhebung als auch die Bodenbeschaffenheit des Ackers selbst (der Blofelder  F. Schmidt berichtet, dass er sich beim „Kartoffelausmachen“ blutige Hände an den Erdknollen geholt habe).

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